Langzeitüberleben

Langzeitüberleben soll als Überleben von mindestens fünf Jahren nach Erstdiagnose einer gynäkologischen Krebserkrankung definiert werden.

SPRECHSTUNDE

Montag 8:00 – 15:00

+49(0) 030 450 664 087

Willkommen in der Survivorship Clinic


Welche Ziele verfolgt die Studie?

  • Verbesserung des Gesundheitszustandes und der Lebensqualität von Langzeitüberlebenden
  • (Früh-)Erkennung und Behandlung von Langzeitnebenwirkungen
  • Schaffung einer neuen Versorgungsform (Sprechstunde für Langzeitüberlebende) mit festen Ansprechpartnern in einem interdisziplinären Team
  • Erfassung der subjektiv erlebten Belastungen durch die Erkrankung, Wünsche und Erwartungen an die Therapie bei Langzeitüberlebenden


Studiendesign

Die Evaluation erfolgt im Rahmen einer sogenannten zweiarmigen Studie: Während eine Interventionsgruppe die Sprechstunde der
Charité – Universitätsmedizin Berlin besuchte, wurde eine Kontrollgruppe ohne spezielle Sprechstunde in den Frauenkliniken der
Universität Tübingen, des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, der Klinik für
Gynäkologie am Klinikum Wolfsburg und der Klinik für Gynäkologie am Klinikum Fürth akquiriert. Geplant ist, im Anschluss an die
Studie in den Zentren der Kontrollgruppe ebenfalls eine Sprechstunde für Langzeitüberlebende aufzubauen.


Inhalte der Sprechstunde

  • Erkennen und Therapie von Langzeitnebenwirkungen wie z.B. Fatigue, Polyneuropathie, „Chemobrain“, Depression, Kardiotoxizität, Osteoporose und Sexualitätsprobleme
  • Tumornachsorge
  • Erkennen und Therapie von Zweitkarzinomen
  • Angebot einer psychoonkologischen Beratung in der Sprechstunde für mentale Gesundheit inkl. Angebot von Kreativtherapien
  • Erhaltung bzw. Verbesserung der Gesundheit durch eine Präventions- und Lifestyle-Beratung, z.B. Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, Ernährungsberatung, sportmedizinische Vorstellung mit Erstellung eines persönlichen Trainingsplans, Bereitstellen eines Fitness-Trackers
  • Beratung durch den Sozialdienst, z.B. hinsichtlich Wiedereingliederung in den Beruf, Rehabilitationsmaßnahmen, Selbsthilfe
  • Erstellen eines individuellen Prävention- bzw. Therapieplans (Survivorship-Care-Plan)